Missverständnis bezüglich Emotionen.
2 Tipps für eine kraftvolle Unternehmens-Identität.
Seltsamerweise meinen viele im Marketing tätige Akteure, dass emotionale Auftritte gegen aussen laut, bunt oder gar schrill sein sollten. Sie verbinden Emotion mit Aktion.
Das Missverständnis dabei ist, dass übersehen wird, dass auch Ruhe, Gelassenheit, innere Freude, aber auch Traurigkeit eine emotionale Aussagekraft besitzen. Und diese wirkt meist viel stärker, als dieses permanente „Hör mich, Sieh mich“ Getue.
Beispiel: Für einen Kunden realisierten wir Werbespots. Ziel war es, dass sich Zuschauende sofort beim ansehen dieses Spots, binnen 10 bis 20 Sekunden, in die Webseite einlinken sollten. Resultat: Schon nach 2 bis 3 Sekunden stiegen die ersten ein, nach 20 Sekunden waren es hunderte, und nach 2 bis 3 Stunden waren immer noch hunderte von aktiven Besuchern online. Wie wir das geschafft haben? Mit dem Gefühl von Ruhe und Besonnenheit – und mit der richtigen Nutzenargumentation.
Deshalb mein Tipp Nr. 1: Bevor Sie Emotionen auf andere Menschen übertragen wollen, überlegen Sie sich gut, OB diese Menschen überhaupt für diese Emotionen empfänglich sind.
Grund: Emotion, lat. emovere, bedeutet herausbewegen – die Wörter Motiv oder Motor leiten sich daraus ab. Unsere eigene Emotion bewegt uns somit nach aussen. Doch auf Emotionen, welch von aussen auf uns einwirken, reagieren wir gemäss unserem eigenem Gefühlszustand – und der ist nicht immer schrill.
Hier mein Tipp Nr. 2: Finden Sie somit auch heraus, WIE Ihre Zielgruppen auf diese Emotionen reagieren, und passen Sie Ihre Kommunikation dementsprechend diesem WIE an.
Wie ein altes Sprichwort besagt: Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
Persönliche Fragen? Ich habe immer ein offenes Ohr für Sie. 044 421 41 41.
Herzlichst, Ihr
Rolf Gruber